"Das ist natürlich ein richtig dickes Brett, was wir sofort zu Beginn bohren müssen: RWO gehört zu den absoluten Favoriten. Da wird unter Vollprofi-Bedingungen gearbeitet. Trotzdem: Wir fahren nicht dahin, um das schöne Stadion besichtigen. Wir wollen punkten", sagt Holger Wortmann.
Wir wollen den Klassenerhalt packen. Das wäre ein größeres Wunder als der Aufstieg. Doch daran hatte schon niemand geglaubt. Warum sollte uns nicht das nächste Wunder gelingen
Holger Wortmann, Trainer des SV Westfalia Rhynern
Der Trainer der Westfalia darf auch selbstbewusst sein. Warum auch nicht?! Rhynern ist aufgestiegen und im Ortsteil ist die Euphorie spürbar. Wortmann sagt, dass viele, viele Fans die Westfalia ins Stadion Niederrhein begleiten werden. Es dürften 150 bis 250 Rhynern-Anhänger werden. Eine große Zahl für so einen kleinen Verein. "Wir sind ein Dorfklub. Ähnlich wie die TSG Sprockhövel im letzten Regionalliga-Jahr. Ich finde, dass die TSG, vor allem zum Schluss der Saison, das richtig gut gemacht hat. Sprockhövel ist schon ein Vorbild für uns. Wir wollen von Beginn an Gas geben und zeigen, dass wir auch Fußball spielen können", erklärt Wortmann.
Bei der Generalprobe gegen TuRU Düsseldorf zeigte Rhynern beim 2:0 eine ordentliche Leistung, die Mut für das Oberhausen-Spiel macht. Leider verletzten sich mit Jan und Lennard Kleine sowie Adrian Cieslak drei Spieler, die für die RWO-Partie fraglich sind. "Wir haben noch einige Tage und hoffen, dass die Jungs wieder fit werden", sagt Wortmann.
Der 50-Jährige will mit seiner Mannschaft nicht nur RWO ärgern, sondern auch die anderen Kontrahenten. Vor allem sollen die vielen vermeintlichen Experten, die die Westfalia als sicheren Absteiger sehen, eines Besseren belehrt werden. Wortmann: "Wir wollen den Klassenerhalt packen. Das wäre ein größeres Wunder als der Aufstieg. Doch daran hatte schon niemand geglaubt. Warum sollte uns nicht das nächste Wunder gelingen?"